Gestern war ich beim
„Torchlight-Festival“. Anlass ist die tansanische Unabhängigkeit.
Laut „Legende“ ist nach der Unabhängigkeit ein Tansanier mit
eine Fackel auf den Kilimanjaro gestiegen und dort oben für 2 Jahre
geblieben. Die Fackel konnte man in ganz Tansania sehen und alle
haben sich gefreut.
Deswegen wird jedes Jahr in einer andere Stadt eine Fackel entzündet. Die Fackel wird dann von einem Komitee durch ganz Tansania getragen und jeden Abend wird in einer anderen Stadt gefeiert.
Deswegen wird jedes Jahr in einer andere Stadt eine Fackel entzündet. Die Fackel wird dann von einem Komitee durch ganz Tansania getragen und jeden Abend wird in einer anderen Stadt gefeiert.
Gestern ist die Fackel in Bukoba
angekommen. Als wir auf dem Festgelände ankamen war es bereits
brechend voll. Es gab eine Art Tribüne in U-Form und zwischen den
U-Schenkeln stand die Fackel, die von einem Militärkomitee bewacht
wurde.
In der Mitte stand der „high-table“
wo die wichtigsten Persönlichkeiten wie zB der Komitee-Leiter oder
der district commisioner sitzen. Je weiter man vom „high-table“
entfernt sitzt, desto unwichtiger ist man. Die meisten Leute müssen
allerdings außerhalb der Absperrung bleiben, die die Tribüne
umgibt.
Auf dem Platz in der Mitte stand ein
Moderator der eine Art Tanzwettbewerb leitete. Es gab Tanzwettbewerbe
in verschiedenen Kategorien. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und
Alte. Jeweils männlich und weiblich getrennt.
Das Voting erfolgte durch die
Zuschauer. So wurde über mehrere Runden aussortiert, bis die Top 3
feststand. Diese bekamen vom district commisioner als Belohnung Geld
überreicht.
Zwischendrin war eine Stunde Pause, in
der das Komitee und eine andere wichtige Leute mit Essen versorgt
wurden. Beim Essen ist dann der Strom ausgefallen, sodass alle im
Dunkeln, mit Handy-Lampen gegessen haben.
Sehr gefallen hat mir die Art des
district commisioners. Die Dame hat ein ähnliches Amt inne, wie bei
uns ein Landesminister und ist sich trotzdem nicht zu schade, mit den
einfachen Leuten zu sprechen oder bei bedarf auch mal selbst mit
anzupacken.
Bei einem Gespräch habe ich ihr genau
das auch mitgeteilt, was sie sehr gefreut hat.
Jetzt bin ich eingeladen sie in ihrem
Büro zu besuchen. Bin mal gespannt ob ich dazu irgendwann mal die
Zeit finden.
Das Festival war an einem Sonntag und
ging bis Montagmorgen um 7Uhr.
Viele Leute sind also direkt vom
Fest-Gelände zur Arbeit gegangen.
Da hier allerdings bei der breiten
Masse das Arbeitspensum, bedingt durch eine andere Arbeitsmoral als
wir sie in Deutschland kennen , recht gering ist, stört das wohl
niemanden.
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